Aktuelles

»Search & Discover«

Seminar »Search & Discover«:

Nicht mehr die Informationen selbst zu kennen, sondern nur zu wissen, wo man nachschlagen muss, dies scheint eine Maxime der Wissensgesellschaft zu sein. Inzwischen spricht man häufiger vom „Googeln“ als vom Recherchieren.

Aber…

…während Google seinen Dienst in den letzten 10 Jahren zur „enzyklopädischen Schallmauer“ ausgebaut hat, steht der einzelne Internetnutzer vor der trotz allem immer größer werdenden Aufgabe des effektiven Auffindens von Informationen. So zu gestalten, dass dieses Auffinden besonders leicht ist, wird in Zukunft der wichtigste Beitrag zur Wertsteigerung von Informationen sein.

Im Seminar befassen wir uns mit diesem Problem und wie sich zu spezifischen Suchproblemen geeignete Gestaltungsstrategien formulieren lassen. Wir diskutieren Begriffe wie „Findability“, „Browsing“, „Serendipity“, „Discovery“, usw und entwickeln somit professionelles Verständis von diesem Problemfeld.

Siehe auch diesen Weblog-Eintrag.

Erstellt am 22. August 2007 um 11:43 Uhr | Kategorie: informationsarchitekturlehreSeminar-Weblogs

Neue Seminare Wrede im WS 2007/2008

Ich wurde heute danach gefragt, welche Seminare ich im WS 2007/2008 anbieten werde.

Ich habe zwei Entwürfe/Vorschläge in die Datenbank eingetragen, die sich bis zum Ende des Semesters sicher verfestigen werden. Sie sind also im Moment noch „unter Vorbehalt“. Informationen hier: http://kurse.design.fh-aachen.de/

  • Search & Discover – Suchen, Finden, Browsen und Entdecken (und wie man dafür gestaltet)
  • Good copy – Die Zukunft des Copyrights

Die beiden Seminare behandeln sehr dringende Themen und haben sehr konkrete Implikationen für das, was in naher Zukunft die Kernherausforderungen in der Mediengestaltung sind.

Erstellt am 21. Juni 2007 um 0:57 Uhr | Kategorie: lehre

Hobnox is hiring!

Hobnox (the internet start-up I am »Head of Design« for) is hiring:

  • art director
  • web/screen designer
  • system administrator
  • senior developers for C, Flash, PHP and Java
  • junior developers for C, Flash, PHP and Java

More information here.

Work location is Cologne, Germany. The project is related to WebTV and the entertainment-/music business. It is an international company. So if you are English only and you are prepared to work in Cologne, Germany, you may also apply.

There is also an open position for a team assistant in Munich.

Erstellt am 13. Juni 2007 um 14:14 Uhr | Kategorie: jobs

My Delicious Generation

Die Brennsoftware Disco für MacOS X raucht während sie eine CD/DVD brennt. Der Autor schreibt hierzu:

I’ve heard quite a bit of feedback regarding the smoke along the lines of “this is just pointless eye candy!” or “you’re wasting my CPU cycles rendering smoke!” First off, the smoke is something that we consider to be fun and, while certainly gimmicky, it helps to provide continuity with the rest of the user experience.

So gibt es inzwischen Kritik für die Applikationen, die über Animations- und Soundeffekte ihr User-Interface aufpeppen. Einige befürchten hier den Triumph des „Eye candy“ über Usability.

Ich kann dem nicht zustimmen. Die Brenn-Software Disco ist auch ohne den eher witzigen Rauch-Effekt sehr „usable“ und gibt dem User bei der Interaktion immer sehr fokussiertes Feedback über seine Aktionen. Disco beschränkt sich hierbei auf wesentliche Informationen und verwendet ein Step-by-Step-Interaktionsmodell, dass nicht versucht den User mit einer Informationsflut von den eigenen Fähigkeiten zu überzeugen. Wer mehr Features benötigt, der kann ein anderes Brennprogramm verwenden.

Der Raucheffekt von Disco dient dazu, dem digitalen Erfahrungsraum eine weltanaloge Dimensionalität zu geben – also der Beliebigkeit „ineinanderfaltbarer“ Strukturen eine zwar fiktive aber dennoch geordnete Ikonizität entgegenzusetzen. Viele Menschen sind von der Sterilität des täglichen Umgangs mit den „geleckten“ User Interfaces schlicht gelangweilt. Eine rauchende Brennsoftware ist ein visueller Scherz, den man immer wieder witzelnden Kollegen vorführen kann. Jeder weiss, dass hier „Weltverhalten“ nur zitiert wird. Aber wenn darüber hinaus die Applikationen die Zuverlässigkeit und Direktheit nicht-digitaler Werkzeuge besitzen, finde ich die Diskussion über Auf- und Niedergänge von geliebten Standards eher schon religiös motiviert.

Anders ausgedrückt: Natürlich darf eine Brennsoftware rauchen. Sie darf nur dann nicht rauchen, wenn sie nichts auf die CD brennt. Es ist also nicht die Frage, ob es sich um „eye candy“ handelt oder nicht, sondern es ist die Frage was hier eigentlich der Standard ist, der angeblich verletzt wird.

Wenn man in der Geschichte der UI-Gestaltung zurückblickt, dann war immer die reale Welt und der menschliche Körper (geistig wie physisch) der Standard. Das hat überhaupt erst ermöglicht ein grafisches Interfaces mit Mausinteraktion zu erfinden – zuvor war der sogenannte „UI Standard“ nämlich die Kommandozeile. Der Streit über rauchende Brennsoftware ist so unsinnig, wie die Diskussion darüber ob das Kommando zum Löschen von Dateien „rm“ oder „del“ heissen sollte.

Erstellt am 9. Juni 2007 um 11:44 Uhr | Kategorie: interfacedesign

Bill Gates demonstriert Multitouch-Tisch

Bei Gizmodo gibt es ein Video in dem Bill Gates einen interaktiven Tisch vorführt, der ein spielerisches interagieren mit erlaubt. Noch ein Beleg dafür, dass um Multi-Touch auf Dauer kein Weg vorbeiführen wird.

Der Tisch wird als Produkt mit dem Namen Microsoft Surface angeboten. Es gibt eine eigene Produkt-Website mit einigen Videos und weiteren Demos.

Erstellt am 30. Mai 2007 um 21:39 Uhr | Kategorie: interfacedesign

Rheindesign

Vom 20.-24. Juni finden in Köln Veranstaltungen unter dem Titel „Rheindesign“ statt. Auf der eigenen Website finden sich Informationen über die verschiedenen Veranstaltungen.

Erstellt am 24. Mai 2007 um 22:49 Uhr | Kategorie: designtipps

form-Archiv: Suchmaschine für 50 Jahre Design

Die Zeitschrift form feiert ihren 50. Geburtstag und veröffentlicht im Form-Archiv alle bisher erschienenen Ausgaben. Fünf Jahrzehnte Design-Geschichte auf mehr als 20.000 kostenlosen Seiten.

Form archiv(Bild: Fontblog.de)

form-Archiv durchstöbern

(Via blogØblog – Fabian Nöthes Weblog.)

Erstellt am 13. Mai 2007 um 17:28 Uhr | Kategorie: designtipps

2057

Morgen Abend um 20:45 kommt auf ARTE der letzte Teil einer dreiteiligen Reihe über die Zukunft im Jahr 2057. Wer schon weiss, dass er es verpassen wird, der kann den Dreiteiler auch auf Google Video anschauen:

Erstellt am 30. März 2007 um 19:25 Uhr | Kategorie: design

Neues Video von Jefferson Han

Diverse Videos von des Multi-Touch Interfaces von Perspective Pixel geistern durch das Netz. Dieses hier kannte ich noch nicht:

Es zeigt nicht unbedingt was neues, aber es ist schon interessant zu sehen, wie schnell man mit dem Interface arbeiten kann, wenn man sich einmal darin eingearbeitet hat.

Erstellt am 25. März 2007 um 23:13 Uhr | Kategorie: interfacedesign

What Barry Says

Ein etwas stylishes Video über das New American Century Projekt:

whatbarrysays.jpg

Dieser Clip ist ein gutes Beispiel dafür, dass viel Bewegung und Illustration zwar die Aufmerksamkeit bindet… aber dass dabei durchaus auch die Gefahr besteht, dass der Sprecher (und der Subtext des Gesagten) verloren gehen kann.

Eine sehr ähnliche Darstellungsweise (viel Bewegung, Schwenks von einem Sachverhalt zum nächsten) findet sich auch in dem Video The Big Brother State von David Scharf oder auch das Video zum Thema Trusted Computing von Benjamin Stephan und Lutz Vogel. Schon etwas älter, aber durchaus auch dieser Gruppe zuzuordnen, ist der Clip Neben der Arbeit von Philipp Seifried, Patrick Sturm und Joachim Techt.

Es wäre hochgradig interessant einmal einen Detailvergleich dieser Clips zum machen.

Erstellt am 25. März 2007 um 21:24 Uhr | Kategorie: design

Die Chinesen sind Schuld an den Hurricane-Katastrophen (?)

Chinese pollution makes American storms worse: »Aerosols and soot from coal power stations are seeding clouds leading to alterations in the frequency and severity of weather events over the US.«

Immer besser, wenn man der zweitschlimmste ist….

Erstellt am 13. März 2007 um 17:35 Uhr | Kategorie: Nicht kategorisiert

StudiVZ: Umstrittener Gründer scheidet aus Geschäftsführung aus

heise.de berichtet: »StudiVZ-Mitgründer Ehssan Dariani ist ab sofort nicht mehr am operativen Geschäft beteiligt, sondern will sein „Know-How und seine Erfahrung im Aufbau von Unternehmen und Start-Ups nun als Berater, Mentor und Business-Angel zur Verfügung stellen“, wie es offiziell heißt. Zudem soll er dem Unternehmen in Zukunft als Aufsichtsrat zur Seite stehen.«

Erstellt am 12. März 2007 um 21:46 Uhr | Kategorie: we-blog

Interview zu Second Life

Angie Reinhardt (alias Gina Ewing in Second Life) hat mich zum Thema interviewed. Im Moment wird zu Second Life viel nachgefragt und berichtet.

slinterview.jpg

Second Life ist technisch aus meiner Sicht einfach das Minimum, was eine 3D VR-Community können muss, damit es interessant wird. Viele Vorgänger waren boten bei weitem nicht so viele Gestaltungsmöglichkeiten. Vor über 10 Jahren gab es schon AlphaWorld und Sony hat ja jetzt ganz brandaktuell PlayStation Home vorgestellt. Bei letzterem fehlt aber – soweit ich das bisher sehen kann – die Möglichkeit eigene Gebäude zu bauen oder Objekte mit Funktionen zu entwickeln. Der Kreativität sind also Grenzen gesetzt. Stattdessen fungiert PlayStation Home als Basis für Werbung, Multiuser-Spiele oder Internet-TV. Es ist also deutlich woher da der Wind weht. Ob die bessere Grafik das wett macht, wird sich zeigen. (s. Alternativen zu SL)

Aber auch wenn man sich die Preise bei, Second-Life-Betreiber Linden Labs z.B. für eine Insel ($1.675 Dollar Anschaffung + $295 Monatsmiete) anschaut, dann beschleicht einen schon das Gefühl, dass hier jemand einen Weg gefunden hat magisch das Geld zu mehren. Denn technisch gesehen ist so ein Eiland nicht viel mehr als ein paar Megabyte Speicherplatz in einer Datenbank (wie man da „Maintenance“-Kosten erzeugt ist mir schleierhaft). Aber scheinbar hat eine ganze Branche inzwischen lange genug auf Klingelton-Abos als Gelddruckmaschine gesetzt.

Was leider nicht nicht mehr in das Interview gelangte war die Frage, ob ich mir vorstellen könnte in Second Life Seminare abzuhalten. Die Interaktion in einer Präsenzveranstaltung ist um so vieles reichhaltiger und intensiver – da ist mir bei Second Life das Medium noch zu sehr im Vordergrund und behindert die Interaktion unter den Teilnehmern dann doch zu sehr (und für zwischendrin gibt es ja Instant Messenger oder das gute alte IRC).

Erstellt am 9. März 2007 um 14:52 Uhr | Kategorie: designinteraktionsdesign

Gute Idee: aka-aki

Ausgehend von einer Diplomarbeit im Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (GWK) an der Universität der Künste Berlin entstand dieser ortsbasierte Service mit dem Namen „aka-aki“.

Soweit ich das erkennen kann wird hierbei über Bluetooth verwendet um mit den umliegenden Handies zu kommunizieren und somit diese mit den aka-aki Profilen ihrer Besitzer zu verknüpfen (sofern vorhanden). Die Website schweigt sich allerdings über Details des Dienstes noch aus.

Nach den Erfahrungen über die Freizügigkeit bei StudiVZ stellt sich durchaus die Frage, wie es mit der Privatssphäre steht, wenn unerwünschte Nutzungsalternativen entstehen.

Gefunden im BETABLOG.

Erstellt am 8. März 2007 um 2:14 Uhr | Kategorie: designinformationsarchitektur

161 Exabyte an Informationen erzeugt

Dieser WIRED Artikel spricht über eine Studie des Forschungsunternehmens IDC, welches nach einer Untersuchung feststellt, dass im letzten Jahr rund 161 Exabyte an Informationen erzeugt worden sind (also 161 Milliarden Gigabyte). Das wären ca. 2 Millionen mal mehr als in allen jemals geschriebenen Büchern vorhanden sind.

Und laut dieses Artikels der BusinessWeek über dieselbe Studie von IDC gibt es auf der Welt derzeit 185 Exabyte an Speicherkapazität welches in 3 Jahren auf über 600 Exabyte angewachsen sein wird. Die erzeugte Datenmenge im Jahre 2010 wird dann – natürlich ebenso nur geschätzt – auf 988 Exabyte (also fast ein Zettabyte) angewachsen sein!

Diese Zahlen sind sehr schwer zu überprüfen. Aber zu der Frage, wie man mit der Datenexplosion umgeht wird sicher immer dringender.

Erstellt am 8. März 2007 um 0:57 Uhr | Kategorie: informatik