Wer heute »Editorial Design« als die Gestaltung von Print-Publikationen versteht, der wird in vielleicht 4-6 Jahren zum „alten Eisen“ gehören — und zumindest in der Art Direction keine Rolle mehr spielen.
In Zukunft müssen Gestalter bei den Publikationen auch die Online-Strategien mitdenken — und diese zerfällt gerade in viele Facetten – namentlich: Webbrowser, Smartphones, Tablets.
Hier ein Beispiel von WIRED:
Ein weiteres (vergleichsweise harmlos anmutendes) Beispiel der New York Times auf dem iPad:
Der wichtigste Grund für das im Moment entstehende Genre ist allerdings die zur Zeit die geschlossene Umgebung. Das Word Wide Web hat die Verlage überrascht. Die Regeln für den Zugang zu Inhalten waren schon gesetzt ehe die meisten Print-Publikationen auf die Idee kamen eine Online-Version zu machen.
Die Einbrüche in den Umsätzen zwingt die Verlagshäuser allerdings nun sich Bezahlmodelle in der digitale Welt zu erschliessen — und die neuen Plattformen erlauben es diese Modelle zu etablieren.
Schon mehrfach habe ich den Studierenden der Rotation »Erklärfilme« zu Fragen der Wirtschaft (speziell US Wirtschaft) zur Aufgabe gemacht. Im Angesicht der Wirtschaftskrise in den USA ist das Thema aktueller denn je.
Jetzt kommt unter dem Titel »I.O.U.S.A.« ein Dokumentarfilm heraus, der sich mit den Fehlern in der Wirtschaftspolitik befasst. In ihm wird sehr viel der Themen grafisch/visuell aufbereitet. (offizielle Website)
Die Versuche das Web in eine Applikationsumgebung umzuwandeln hören nicht auf. Nachdem seit einger Zeit Adobe AIR veröffentlicht hat und ein JavaScript Framework nach dem anderen entsteht kommt Yahoo nun mit „BrowserPlus„. Einer Erweiterung, die Dienste für JavaScript bereitstellt (z.B. Drag&Drop zwischen dem OS und einer HTML-Box).
Damit läßt sich mit vergleichsweise wenig Code und etwas XHTML+CSS-Kenntnissen schon eine ganze Menge erreichen. Ob Yahoo allerdings das Sicherheitskonzept so wasserdicht konzipiert und implementiert hat, wird sich noch zeigen. Bis dahin ist die Kopplung von JavaScript von einer Fremden-Seite mit irgendwelchen Dingen im Betriebssystem immer ein sehr sicherheitskritischer Ansatz.
So schreibt Yahoo im FAQ:
…anytime you install a web browser plugin or an application on your computer, you are trusting that the authors of that software were diligent in protecting your privacy. We honor the trust that our users put in us and strive to uphold our end of the bargain.
Es muss abgewartet werden, wie die Entwickler-Commmunity auf einen solchen Ansatz reagiert.
Das war absehbar, dass Google Maps & Co irgendwann auf den RSS-Trichter kommen. Microsoft Virtual Earth macht den Anfang. Es gibt zum Kartenausschnitt sogenannte „Collections“ zu sehen. Die Elemente einer Collection lassen sich per Tags filtern und als RSS-Feed abbonnieren:
Von hier an ist es nur noch ein kleiner Schritt die RSS-Feeds dynamisch mit der Geo-Lokalisierung z.B. vom iPhone zu verknüpfen und auf Knopfdruck den aktuellen „Stuff“ aus der Umgebung aus dem Datenmeer zu fischen.
Nicht mehr die Informationen selbst zu kennen, sondern nur zu wissen, wo man nachschlagen muss, dies scheint eine Maxime der Wissensgesellschaft zu sein. Inzwischen spricht man häufiger vom „Googeln“ als vom Recherchieren.
Aber…
…während Google seinen Dienst in den letzten 10 Jahren zur „enzyklopädischen Schallmauer“ ausgebaut hat, steht der einzelne Internetnutzer vor der trotz allem immer größer werdenden Aufgabe des effektiven Auffindens von Informationen. So zu gestalten, dass dieses Auffinden besonders leicht ist, wird in Zukunft der wichtigste Beitrag zur Wertsteigerung von Informationen sein.
Im Seminar befassen wir uns mit diesem Problem und wie sich zu spezifischen Suchproblemen geeignete Gestaltungsstrategien formulieren lassen. Wir diskutieren Begriffe wie „Findability“, „Browsing“, „Serendipity“, „Discovery“, usw und entwickeln somit professionelles Verständis von diesem Problemfeld.
Ausgehend von einer Diplomarbeit im Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation (GWK) an der Universität der Künste Berlin entstand dieser ortsbasierte Service mit dem Namen „aka-aki“.
Soweit ich das erkennen kann wird hierbei über Bluetooth verwendet um mit den umliegenden Handies zu kommunizieren und somit diese mit den aka-aki Profilen ihrer Besitzer zu verknüpfen (sofern vorhanden). Die Website schweigt sich allerdings über Details des Dienstes noch aus.
Nach den Erfahrungen über die Freizügigkeit bei StudiVZ stellt sich durchaus die Frage, wie es mit der Privatssphäre steht, wenn unerwünschte Nutzungsalternativen entstehen.