Seminarbeschreibung
Der Begriff der Kontrolle ist im User-Interface-Design allgegenwärtig: Vordergründig geht es um die Bereitstellung von Oberflächen und Mechanismen, über welche Nutzerinnen und Nutzer gezielt, ohne Aufwand und fehlerfrei bestimmte Handlungen durchführen können. Eine erweiterte Perspektive greift den Begriff der Kontrolle auf als eine Frage der Handlungspsychologie: Wie entsteht z.B. Kontrolle in Situationen, die für Handelnde neu und unbekannt sind? Wie werden die eigenen Handlungen erlebt, wenn eine direkte Kontrolle durch die Nutzerinnen und Nutzer weder möglich noch sinnvoll ist? Welche Rolle spielt das Feedback bei der Konstruktion einer Kontrollillusion?
Der Kontrollbegriff ist elementar für das UI- und UX-Design und die gestaltungspraktische Auseinandersetzung mit besonderem Augenmerk auf diesen Aspekt wird den Teilnehmern grundlegendes Wissen und weitreichende Erkenntnisse eröffnen für alle Projekte im Bereich der interaktiven Gestaltung.
Seminarziele
Die Teilnehmer des Seminars befassen sich mit elementaren Fragen der Interaktionsgesaltung im Zusammenhang der im Seminarthema angelegten Thematik. Dies eröffnet einen Zugang zu künftigen Arbeitsfeldern, und ermöglicht Erkenntnisse und Verständnis für die nutzergerechte und menschenzentrierte Gestaltung. In Form eigener Gestaltungsprojekte werden eigene Überlegungen und Entdeckungen exemplarisch umgesetzt.
Hier sind einige Beiträge/Clips, die das Thema streifen und die Interesse am Seminar wecken können:
– Direct Manipulation in User Interfaces
– Crappy User Interfaces
– The User is My Mom (Beispiele)
– Illusion of Control im E-Commerce
– The Illusion of Control – Explained in 2 Min
– Self Control – Dan Ariely
– The Illusion of Control in Design
– Why you should make useless things
– The History of the Graphical User Interface
– The 7 Worst Operating Systems Ever
Erstellt am 4. März 2022 um 23:10 Uhr | Kategorie:
lehre
Lehrveranstaltung ab 3. Semester
im SS 2021
Kommunikationsdesign
Seminarbeschreibung
Risiken werden subjektiv wahrgenommen und führen beim Einzelnen zu unterschiedlichen Risikobewertungen und in der Folge dann bei den Risikoträgern nicht selten zu risikobehafteten Entscheidungen oder gar Wagnissen. Und obwohl Risiken in allen Lebensbereichen natürliche Begleitumstände sind, hat sich rund um das Thema Sicherheit und Absicherung ein ganzes Universum an Informationen, Regelungen, Literatur, Aufklärung, Beratung, Sicherheitstechnik, Sicherheitsprodukten und -services gebildet.
Gestaltung spielt eine entscheidende Rolle im Spannungsfeld zwischen Wahrnehmung von Gefahren und der Abwehr unerwünschter Konsequenzen, weil es zum einen durch die Art wie Fakten dargestellt werden die Risikobeurteilung beeinflusst und zum anderen das Handlungsfeld strukturiert, welches eine Reaktion auf Risiken überhaupt gestattet.
Beim Umgang mit Risiken erfüllt die Gestaltung und Kommunikation eine wichtige Funktion: Die Informations- und Handlungsdimensionen, welche das Design eröffnet, sollen den Einzelnen in die Lage versetzen Risiken besser zu erkennen und einzuschätzen. In bestimmten Zusammenhängen soll die Gestaltung unerwünschte Konsequenzen sogar im Vorfeld eliminieren, z.B. indem Fehlbedienung oder Fehlinterpretation ausgeschlossen wird.
Die Aufarbeitung von fatalen Ereignissen und katastrophalen Unfällen der neueren Geschichte haben nach einer öffentlichen Diskussion über Ursachen und Fehleinschätzungen zu einer Sicherheitskultur geführt, in der sich Versäumnisse bei der Risikowahrnehmung als Verletzung einer gesellschaftlichen Norm angesehen werden. Ohne Zweifel ist das Sicherheitsbedürfnis gestiegen in einer Welt augenscheinlich zunehmender Gefahr. Es dominiert nicht erst seit der Corona-Pandemie die Debatte z.B. über Technikfolgen der Digitalisierung als ein Risiko für gesellschaftliche Entwicklungen.
»Wenn es Regenschirme gibt, kann man nicht mehr risikofrei leben: Die Gefahr, dass man durch Regen nass wird, wird zum Risiko, das man eingeht, wenn man den Regenschirm nicht mitnimmt. Aber wenn man ihn mitnimmt, läuft man das Risiko, ihn irgendwo liegen zu lassen.«
Niklas Luhmann
Design formt Informationen und eröffnet Handlungsräume – durch die Gestaltung der Produkte, Anwendungen und Services. Diese sollen den Einzelnen in die Lage versetzen, Risiken zu erkennen, einzuschätzen und ggf. auch zu vermeiden. An anderer Stelle ist ein Risiko vielleicht unvermeidlich oder vielleicht sogar ein wichtiges kreatives Moment innerhalb der experimentellen Praxis.
Das Seminarthema berührt viele Lebensbereiche und es steht den Teilnehmern frei, auf welche Weise bzw. mit welcher Projektidee sie sich dem Thema nähern und dieses bearbeiten.
Hier sind einige Beiträge/Clips, die das Thema streifen und die Interesse am Seminar wecken können:
Seminarziele
Die Teilnehmer des Seminars befassen sich mit elementaren Fragen der Interaktionsgesaltung im Zusammenhang der im Seminarthema angelegten Thematik. Dies eröffnet einen Zugang zu künftigen Arbeitsfeldern, und ermöglicht Erkenntnisse und Verständnis für die nutzergerechte und menschenzentrierte Gestaltung. In Form eigener Gestaltungsprojekte werden eigene Überlegungen und Entdeckungen exemplarisch umgesetzt.
Seminarthemen
Risiko, Risikowahrnehmung, Audiovisuelle Gestaltung, Virtual Reality/Augmented Reality, Visualisierung, Informationsdesign, User Experience Design, Service Design, etc.
Voraussetzung
Abgeschlossenes 1. Studienjahr. Begleitend zum Seminar findet im KD das Modul „Interaction/Interface 2“ eine Kurs zum Tool Unity 3D statt. Die Teilnahme wird empfohlen.
Anmeldung
Studierende des 2. Studienjahres nutzen bitte das Wahlverfahren des Dekanats. Ab dem 3. Studienjahr ist eine Anmeldung über Campus erforderlich.
Termine
Die Termine finde online statt. In der Regel Mittwochs ab 16:30-19:30 Uhr oder ab 14:00 bis 18:00 Uhr (genauere Termine werden im Seminar besprochen).
Erstellt am 6. März 2021 um 23:16 Uhr | Kategorie:
lehre
»Precision« – Gestaltung für genaue oder ungenaue Sachverhalte
Seminarbeschreibung
Präzision ist ein Begriff, der die Genauigkeit und Richtigkeit von Verfahren beschreibt. Präzise Verfahren sind sehr wiederholbar oder erzeugen vorhersagbare Ergebnisse. Schnelle Computer haben die mathematische Präzision erhöht und durch den Abgleich vieler Informationen und Informationsmuster erhöht sich die Autonomie der Systeme. So werden zum Beispiel lernende Algorithmen möglich aus amorphen Daten kohärente Informationen erzeugen (wie zum Beispiel bei der Sprach- oder Bilderkennung). Diese Steigerung der Auflösung digitaler Daten erzeugt eine Welt, in der das »Digitale« für Menschen vom »Analogen« nicht mehr zu unterscheiden ist (oder zu sein scheint).
So entsteht eine immer offensichtlichere Frage, wann für Menschen die Genauigkeit digitaler Systeme hilfreich ist und wo sie eher ein Hindernis sein kann: Wo erhalten wir zuviel Informationen? Wo sind es zu wenig? Worin äußert sich die Verlässlichkeit und der Wahrheitsgehalt? Welche Interpretationen werden erleichtert ? Wie kontrollieren wir Dinge immer genauer? Wie geht ein Computersystem mit Mehrdeutigkeit um?
Es zeigt sich, dass sehr viele Fragen der Interaktions- und Interfacegestaltung sich ebenso gut als Diskussionen über Genauigkeit und Verlässlichkeit führen lassen: die Verringerung (oder Steigerung) der Präzision kann erforderlich sein um mehr Kontrolle zu erhalten – oder die motorische Defizite oder kognitive Grenzen von Menschen zu kompensieren. Es geht immer wieder um die Fragen der Kopplung von Mensch und Maschine, die Wechselbeziehung zwischen Information und Intellekt bzw. das Zusammenspiel von Informationsdarstellung und der Informationsverarbeitung.
Die Beschäftigung mit dieser Frage wird daher für Designer sehr erkenntnisreich und langfristig aufschlussreich sein.
Seminarziele
Die Teilnehmer befassen sich mit elementaren Fragen der Interaktionsgesaltung. Zielsetzung des Seminars ist es neben der Erarbeitung grundsätzlicher Arbeitsweisen in der Konzeption und Gestaltung interaktiver Systeme und Produkten die Auseinandersetzung mit Fragen, die im Zusammenhang mit der Seminarthematik stehen. Dem Thema kann man sich auf verschiedenste Weise nähern: es können experimentelle Arbeiten entstehen, Interfacestudien, Visualisierungen, Prototypen, etc.
Seminarthemen
User Experience Design, Interface Design, Data Science, Mensch-Maschine-Interaktion, Kognitionspsychologie, Wahrnehmung, Rezeptionstheorie, Visualisierung, Sound Design, VR/AR, Artificial Intelligence, Machine Learning, usw.
Voraussetzung
Abgeschlossenes 1. Studienjahr
Anmeldung
Anmeldung über Campus erbeten.
Termine
Mittwochs 14:00-18:00 Uhr (an 3-4 Terminen 16:30-19:30 Uhr)
Raum 01104 oder 01105
Genaue Terminplanung wird zu Beginn des Seminars vereinbart
Erstellt am 8. September 2019 um 13:03 Uhr | Kategorie:
lehre
Seminarbeschreibung
Viele Menschen nutzen Suchmaschinen wie Google, um Informationen zu finden. In dieser Suche dominiert die Sprache (in Form von Suchbegriffen) als Suchprinzip. Zunehmend werden Informationen aber nicht formlos als Texte (Webseite), sondern in Form von strukturierten Informationen verfügbar (wie offene Datenbanken, mit Metadaten angereicherte Informationen oder allgemein als Informationen inklusive semantischer Beschreibung). Dies ermöglicht Anbietern ihren Nutzern sehr differenzierte Suchen anzubieten.
Vielfach wird es zu einer Herausforderung in solchen Suchangeboten den besten Treffer zu finden — nach einer ersten Eingrenzung müssen Nutzer sich dann in der verbleibenden Auswahl entscheiden: Wer ist der beste Arzt/die beste Ärztin für eine Behandlung? Welches Hotel passt am Besten zu meinen Vorstellungen? Welchen Wanderweg möchte ich wandern? Welches Rezept kann ich heute Abend kochen? Welchen Studiengang sollte ich besuchen? Wo und wann möchte ich einen Kinofilm anschauen? Welche Optionen habe ich um an einen bestimmten Ort zu kommen? Was ist der richtige Stromanbieter? Welche Veranstaltungen könnte ich am Wochenende besuchen?
Dies sind nur exemplarische Fragen, die zeigen, dass Nutzer heute zu allen möglichen Fragen im Internet strukturierte Suchen nutzen können, um die beste Auswahl zu treffen (Verivox, Check24, Weisse Liste, Tinder, usw.). Die Gestaltung von solchen Angeboten zum »Suchen und Auswählen« ist je nach Thema alles andere als simpel — oder wird auch mal aus taktischen Gründen vereinfacht. Dieses Seminar beschäftigt sich mit dieser zunehmend wichtigerenForm des Zugangs zu Informationen und den Interface-Logiken, mit denen Nutzer zur der für sie besten Auswahl kommen können.
Es kann auch spannend und lehrreich sein ein weniger klassisches Szenario zu bearbeiten oder ein Thema in einem neuartigen Format darzustellen.
Seminarziele
In diesem Projektseminar werden sich die Teilnehmer mit dem grundsätzlichen Interaktionsverhalten von Nutzern bei der Suche und Auswahl befassen. Es geht darum das Suchthema auch als ein Problem des Informationsmanagements zu verstehen und der angemessenen Darstellung handlungsrelevanter Aspekte zu finden. Es wird vermittelt, wie man als Gestalter mit denHerausforderungen an die Interfacegestaltung für verschiedene Geräteklassen (Desktop, Tablet, Handy, VR, AR, Sprach-Interfaces, usw.) umgehen kann, z.B. in dem geeignete Arbeitstechniken angewendet werden. Die generelle Ausrichtung der Entwurfsmethodik auf einen nutzerzentrischen Ansatz — ggf. auch mit empirischer Überprüfung der Annahmen — ist hierbei wesentlich und wird im Seminar vorgestellt und eingeübt, so dass das Seminarthema selbst ein guterAnlass ist diese essentiellenPraktiken von Interfacegestaltern zu studieren und ggf. zu hinterfragen.
Seminarthemen
User Experience Design, User Centered Design, Search, Interface-Konzeption, Informationsmangament, Informationsarchitektur, Usability, Responsive Design, Prototyping, Usability Research, usw.
Voraussetzung
Abgeschlossenes 1. Studienjahr
Anmeldung
Anmeldung über Campus erbeten.
Termine
Mittwochs 14:00-18:00 Uhr (ab und an 16:30-19:30 Uhr)
Raum 01104 oder 01105
Genaue Terminplanung wird zu Beginn des Seminars vereinbart
Erstellt am 16. September 2018 um 16:08 Uhr | Kategorie:
lehre
Lehrveranstaltung im Masterstudiengang
im WS 2017/2018
MA PD+KD
Seminarbeschreibung
Unser Alltag ist ein Alltag medialer Erfahrungen. Es wird präsentiert und repräsentiert: die Parteiprogramme, politische Werbung, die Propaganda. Professionelle Selbstinszenierer werden zu YouTube-Stars, »Influencern« oder US-Präsidenten. Reality-TV ist in der Regel ohne Realitätsbezug! »Richtig« ist was unwidersprochen bleibt, »wahr« ist, was behauptet werden kann. Diskussionen über alternative Fakten und Fake News prägen eine Vertrauenskrise der Medien in denen die Unterscheidung von Ereignissen in simulierte oder tatsächliche unmöglich geworden ist.
»Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners.«
(Heinz von Förster)
Bestimmte Akteure bedienen sich immer wieder der Strategie der Täuschung und der Suggestion, um beabsichtige Wirkungen zu erzielen und bei Konsumenten bestimmte Schlussfolgerungen zu provozieren. Sie bedienen sich hier antiker Fertigkeiten, den Strategien der List, der Gaukelei, der Inszenierung, der Suggestion und der Manipulation. Diese sind so alt wie die Menschheit und entsprechende Anekdoten ziehen sich durch die Weltgeschichte wie ein roter Faden.
Wir sind gewöhnt daran mit harmlosen Unwahrheiten und kleinen Manipulationsversuchen konfrontiert zu sein: unsere Sehgewohnheiten und Rezeptionsverhalten sind längst an diese Umstände angepasst. Allerdings werden neue Technologien die Grenze zwischen dem Realen und dem Artifiziellen weiter als je zuvor verschwimmen lassen. Die Gestaltung steht hier vor einer besonderen Herausforderung im Bezug auf die Frage der Authentizität und Glaubwürdigkeit — vielleicht sogar im Bezug auf die Stärkung der Menschen gegen Manipulation und Propaganda.
Seminarziele
Die Teilnehmer des Seminars werden sich mit Beiträgen zur Thematik auseinandersetzen, um ein breiteres Verständnis des gesellschaftlichen Diskurses und der gestaltungsbezogener Fragestellungen zu entwickeln. Eigene Gedanken und Positionen werden erarbeitet und in Form einer eigenen Arbeit oder Hausarbeit entwickelt.
Seminarthemen
Public Relations, Werbung, Präsentation, Marketing, Simulation, Psychoanalyse, Desinformation, Propaganda, »Fake News«, »Alternative Facts«, Virtual Reality, Augmented Reality, Kybernetik 2. Ordnung, Computer-Generated-Graphics, Realtime Imaging, Artificial Intelligence, …
Voraussetzung
Das Seminar richtet sich in erster Linie an Studierende des Masters Produktdesign und Kommunikationsdesign (Module Gesellschaftswissenschaften 1 bzw. 2)
Anmeldung
Anmeldung über Campus erbeten.
Termine
Mittwochs 14:00-18:00 Uhr
Raum 01104 oder 03115
Erstellt am 11. September 2017 um 0:29 Uhr | Kategorie:
lehre
Lehrveranstaltung ab 3. Semester
im WS 2017/2018
KD (offen für PD!)
Seminarbeschreibung
Virtual Reality (kurz »VR«) wird schon seit vielen Jahren als Wundertechnologie portraitiert in mit der man neue körpernahe mediale Erfahrungen machen kann. Die Möglichkeit in computergenerierte Umgebungen eintauchen und mit ihnen interagieren zu können verspricht, dass neue Arbeits-, Anwendungs- und Forschungsfelder für die Interaktive Gestaltung entstehen werden. Durch technische Fortschritte ist es in den letzten Jahren gelungen die VR-Technik kostengünstig anzubieten, so dass sich ein Durchbruch im Markt bevorsteht.
Aber in welcher Weise dieses Medium eingesetzt und sinnvoll gestaltet werden kann, das ist eine spannende und nach wie vor offene Frage. Viele Akteure beginnen sich mit ersten Projekten im Bereichen Kunst, Unterhaltung, Industrie, Gesundheit oder Bildung zu positionieren.
Neben VR finden sich auch benachbarte Bereiche der »Mixed Reality« (MR) bzw. der »Augmented Reality« (AR), welche durch aktuelle Software- und Hardware-Innovation eine schnelle Marktpräsenz und Bedeutung erreichen werden.
Seminarziele
In diesem Projektseminar werden sich die Teilnehmer mit der neuen VR-Technik praktisch auseinandersetzen und auf der Basis erster eigener Experimente den spezifischen Anforderungen an Gestaltung herantasten und dabei eigene Entwurfskompetenz im Bezug auf das Medium entwickeln
Seminarthemen
»Virtual Reality«, Augmented Reality, Mixed Reality, Telepresence, Simulation, »Big Data«, Game Design, …
Voraussetzung
Abgeschlossenes 1. Studienjahr. Begleitend zum Seminar findet im KD in diesem Semester im Modul „Interaction/Interface 2“ eine Kurs zum Tool Unity 3D statt. Die Teilnahme wird empfohlen.
Produktdesigner können an dieser Veranstaltung über eine entsprechende Anmeldung eines korrespondierenden Angebotes von Prof. Manfred Wagner teilnehmen. Prof. Wagner wird fr die Produktdesigner dann als Prüfer agieren.
Anmeldung
Anmeldung über Campus erbeten.
Termine
Mittwochs 10:00-13:00 Uhr
Raum 01104 oder 03115 oder im VR Lab
Erstellt am 5. September 2017 um 15:12 Uhr | Kategorie:
lehre
»Continuity« (Bachelor)
Betreut durch: Prof. Dipl.-Des. Oliver Wrede
Seminarbeschreibung
Gelungene Interaktionsgestaltung schafft ein positives Gefühl: Man kann in der Tätigkeit in eintauchen – ganz gleich, ob es sich hierbei um das (vermeintlich passive) Anschauen eines Kurzfilms handelt, eine mobile App oder ein Computerspiel. Selbst die Bedienung eines Fahrkartenautomaten kann sich in einer bestimmten Situation “natürlich anfühlen” oder eben nicht.
Wie aber stellt man dieses Gefühl her? Hierzu werden ohne Zweifel eine Reihe von Faktoren ausbalanciert. Welche Faktoren dies sind wird u.a. von Psychologen in Form von Denkmodellen vorgeschlagen. Betrachtet man diese, so ergeben sich daraus einige wichtige Fragen: Wie genau können diese Erkenntnisse zur Lösung von Entwurfsfragen herangezogen werden? Wie produziert man also eine hohe Erlebnisqualität? Wann (und vor allem warum) fühlt sich etwas “richtig” und “stimmig” an? Was genau ist mit »Experience Design« überhaupt gemeint?
Seminarziele
Der Titel des Seminars »Continuity« ist eine Anspielung auf die sog. Flow-Theorien aus der Psychologie, die – neben anderen hochspannenden Ansätzen und Beispielen – ein Ausgangspunkt sein werden für offensive Nachforschungen und unschuldige Entwurfsexperimente.
Das Seminar richtet sich somit an alle Studierenden, denn es werden sicher Erkenntnisse gewonnen, die zu den Grundlagen zählen.
Seminarthemen
Immersion, Flow, Form follows Emotion, Joy of Use, Pacing & Interaktionsdynamik, Micro-Interactions, Augmented Reality, Virtual Reality, Interaction Patterns, Empathy Mapping, Experience Mapping, mentale Modellierung, Playfulness, …
Erster Termin: 5. April 2017, 10-13 Uhr, R01104
Siehe auch http://tinyurl.com/m5m94vz
»The Meaning of Structure« (Master)
Betreut durch: Prof. Dipl.-Des. Oliver Wrede
Seminarbeschreibung
Dieses Seminar befasst sich mit der Natur und Charakteristik dessen, was gemeinhin als »Struktur« beschrieben wird. Struktur ist das verbindende Element zwischen Inhalt und Form — und im Effekt ein in jeder Gestaltung zwingend innewohnender Sachverhalt.
In unserer Alltagssprache meinen wir aber oft »Struktur« unabhängig bestimmen zu können: Wir strukturieren, »clustern«, systematisieren, koppeln, synchronisieren, ordnen, kategorisieren, schaffen Zusammenhänge oder Differenz — und zwar nicht nur in den Dingen, sondern auch in den Imaginationen, die über Dinge transportiert werden.
Ganz unschuldig und ohne den Anspruch ein philosophisches Seminar zu ersetzen, nähert sich das Seminar der Debatte über Strukturalismus/Poststrukturalismus bzw. zeichnet diese Diskussion nach, soweit es hilfreich ist für eine weitereBestimmung der Rolle des Designers bei der Transformation von Strukturen.
Erster Termin: 12. April 2017 um 14-17 Uhr in R01104
Erstellt am 22. März 2017 um 17:36 Uhr | Kategorie:
lehre
Interessanter Kommentar von einem Kollegen anlässlich einer Diskussion zum Thema »Digitalisierung« an der FH Aachen: Es ist die Rede von »idealen« Studierenden, wie sich die Hochschulpolitik sie sich wünscht — und »realen« Studierenden, die nicht proaktiv studieren oder irgendwie vorgebildet in das Studium eintreten. Die Formulierung als »ideal vs. real« meint hier vielleicht, dass die »realen« Studierende zu oft zu wenig informiert, zu wenig motiviert, zu wenig selbsttändig und zu wenig studierfähig seien.
Ich denke, dass die Hochschulen (bzw. die Lehrenden) hier auch oft zu wenig gegen diese Entwicklung tun!
Dazu ein Zitat aus einem Beitrag aus dem Jahr 2003:
If professors want students to become autonomous, creative, helpful and cooperative, educational institutions must actually allow students to practice exactly these skills (and allow students to be autonomous, creative, helpful and cooperative) by designing curriculums and courses that really value these qualities.
Die These ist, dass wir zwar eine neue Form des Lenrverhaltens wünschen — die Leistungsmessung aber nicht auf diese neue Vorstellung hin ausgerichtet haben. Geprüft wird eben, was leicht zu prüfen ist. Es ist dann nicht wirklich verwunderlich, dass Studierende ihr Lernverhalten auf die für das Prüfungs- und Benotungswesen entscheidenden Fähigkeiten hin abstellen.
Tatsächlich ist die Klage der sich derartig äußernden Dozenten ja nicht, dass sich Studierende nicht auf Klausuren oder Prüfungen vorbereiten, sondern dass sie die »Hidden Agenda« in der Lehre nicht als zusätzliche Anforderung akzeptieren.
Eine Einschätzung dazu, worin diese »versteckten Ziele« der Lehre bestehen:
Educators from different professions nowadays have hidden agendas in teaching. Here is an exemplaric list of what educators would like students to learn:
• Optimze their learning strategies (learn to learn)
• Contextualize what they understand with what they already know
• Conclude own standpoints and arguments from a variety of statements
• Debate issues with fellow students and experts
• Create materials that help in getting the message across
• Learn to talk in front of a group of people and to articulate for different target audiences verbally or by writing
• Learn to organize team-work and develop self-organization skills
Das Problem:
Diese Aspekte wechseln beliebig zwischen erwünschtem Ergebnis der Aktivitäten in der Lehre einerseits und andererseits auch als implizite Voraussetzung oder Erwartung an die Studierenden. Und dies ist offenkundig auch abhängig vom Lehrstil einzelner Dozenten, die auf einzelne Aspekte mal mehr und mal weniger Wert legen.
Erstellt am 10. November 2016 um 15:42 Uhr | Kategorie:
lehre
Im Bereich »Interaktive Medien« gibt es im Studiengang Kommunikationsdesign im Wintersemester drei Veranstaltungen an denen alle Studierenden ab dem 2. Studienjahr teilnehmen können:
»Forecast«
Dieses Seminar befasst sich mit der Gestaltung von Informationen und Anwendungen zur Vorhersage von Entwicklungen und Ereignissen.
Betreut durch: Prof. Dipl.-Des. Oliver Wrede
»Einfachheit und Luxus«
Dieses Seminar geht der Frage nach was EINFACHHEIT und was LUXUS in der Interaktiven Gestaltung ist.
Betreut durch: Prof. Dipl.-Des. Wolfgang Gauss
»Little Big Details«
Dieses Seminar befasst sich daher mit der Erforschung und Konzeption außergewöhnlicher Designelemente und -lösungen und der Erschaffung emotionaler und erinnerbarer Momente für den Bereich der interaktiven Medien.
Betreut durch: Prof. Dipl.-Des. Markus Strick
Erstellt am 7. September 2016 um 16:52 Uhr | Kategorie:
lehre
In einer Session auf dem UX Camp West fragte ich die Teilnehmer danach, wie die Ausbildung besser auf den UX-Beruf vorbereiten kann. Ich persönlich war sehr an der akademischen Ausbildung interessiert — und hier natürlich die Designausbildung. Es waren unter den Teilnehmern auch viele Designer anwesend (auch zwei Ehemalige aus Aachen!).
Wegen der kurzen Zeit hatte ich beschlossen die Diskussion anzustossen durch eine Frage nach MEHR oder WENIGER Spezialisierung auf das UX-Thema, zum Beispiel durch Studiengänge, die auf das Thema ausgerichtet sind. Einige Pro/Contra-Argumente hatte ich als Einstieg auf die Folien gepackt.
In der Diskussion zeigte sich dann, dass die anwesenden, die praktisch unter dem Label UX arbeiten sehr unterschiedliche Herkunft hatten. Die meisten allerdings hatten unterstrichen, dass eine hochschulische Ausbildung vor allem eine wichtige Basis für ihre Arbeit war — eine Ausbildung, die einen mit einem spezifischen Mindset ausstattet, um vielfältig, vielschichtig und analytisch-konzeptionell zu denken. Das UX braucht diesen erweiterten Blick.
Insgesamt fühlte ich mich durch die Wortbeiträge bestärkt in der Lehrkonzeption, die meine Lehre bestimmt und die ich in Aachen vertrete. Das war erfreulich.
Erstellt am 1. September 2016 um 14:35 Uhr | Kategorie:
lehre •
ux
Nachdem dieses Seminar im WS 2000/2001 zuletzt angeboten wurde (vor 15 Jahren) ist es nun Zeit für eine Neuauflage:
Seminarbeschreibung
Dieses Seminar befasst sich mit der gestalterischen Aufbereitung von Daten zu visuellen (teilweise interaktiven) Darstellungen. Nach einer praktischen Einstiegsphase bearbeiten die Teilnehmer relevante selbstgestellte Themen.
Seminarziele
Die Teilnehmer erstellen Konzepte und prototypische Anwendungen und erwerben sowohl allgemeine methodisches Know-how zur Bearbeitung gestalterischer Probleme im Bereich der digitalen Informations- und Interaktionsgestaltung als auch spezifisches Wissen über die konkreten Probleme und Fragestellungen bei der Handhabung von Daten mit dem Ziel vermittelnde Darstellungsformen daraus zu generieren.
Seminarthemen
»Data Journalism«, Generative Gestaltung, »Big Data«, Datenvisualisierung, Informationsgrafik, Data Mining, Open Data, Information Design, …
Teilnahmevoraussetzungen
Das Seminar ist offen für alle KD-Studierende ab dem 3. Semester. Masterstudierende sind willkommen. Englischkenntnisse sind auf Grund der oft englischsprachigen Lektüre von Vorteil. Eine sehr regelmäßige Teilnahme an den Seminarterminen wird erwartet.
Teilnahme
Bei Interesse bitte eine Anmeldung über das Campus-System (und per Mail an wrede@fh-aachen.de).
Seminar-Blog
http://campusphere.de/
Erstellt am 9. März 2016 um 19:21 Uhr | Kategorie:
lehre
Im Wintersemester 2015/2016 biete ich ein höchst spannendes Seminar für ALLE Studierende (KD ab dem 3. Semester, Teilnehmer aus dem MA willkommen):
»Gute Entscheidung, schlechte Entscheidung«
In diesem Seminar gestalten wir Entscheidungshilfen für verschiedene Entscheidungsprobleme. Um Hilfen für leichtere und bessere Entscheidungen zu entwickeln, befassen wir uns mit der Natur von Entscheidungsprozessen in ausgesuchten Situationen (in Gesellschaft, Unternehmen, Politik, Alltag und Spiel). Wie sich zeigen wird, hängen Entscheidungen oft von Dingen ab, die gestaltbar sind.
Und dabei geht es um viel: Gute Entscheidungen fällen — das ist die hohe Kunst des Managements, der Lebensführung, der Politik. Entscheidungen bestimmen den Lauf der Dinge. Wer Entscheidungen fällen muss, der braucht Information, Überblick, Durchblick und Erfahrung. Wie z.B. entscheiden Sie sich jetzt für das richtige Seminar? Was würde ihre Entscheidung erleichtern? Mehr Informationen? Mehr Erfahrung? Verlassen Sie sich auf die Berichte anderer? Wie entscheiden Gruppen, Institutionen und Organisationen? Welche Probleme mit Entscheidungsfragen bestehen in unserer Gesellschaft, im Alltag oder in Unternehmen?
Im Seminar befassen die Teilnehmer sich mit diesem Phänomen der Entscheidung: historische Entscheidungen, Entscheidungshilfen, Kaufentscheidungen, Fehlentscheidungen, Entscheidungsbefugnisse, Bauchentscheidungen, Entscheidungsschwächen, Entscheidungsdruck, Unentschiedenheit, … um nur einige Begriffe zu nennen.
Das Thema wird natürlich schon lange in der Wissenschaft bearbeitet. Und in vielen Bereichen erweist sich die kluge Vorbereitung und Begleitung von Entscheidungen zunehmend als zentraler Faktor für Qualität und Fortschritt.
Ein besseres Verständnis über das Wesen und die Mechanik von Entscheidungsprozessen eröffnet die Chance durch Gestaltung (auch im Sinne von „Gestaltung als Beratungsform“) die Qualität von Entscheidungen zu verbessern.
Seminarziele
Die Teilnehmer erstellen Konzepte und prototypische Anwendungen und erwerben sowohl allgemeine methodisches Know-how zur Bearbeitung gestalterischer Probleme im Bereich der digitalen Informations- und Interaktionsgestaltung als auch spezifisches Wissen über die konkreten Probleme und Fragestellungen bei der Vorbereitung und Begleitung von Entscheidungsituationen.
Bemerkungen:
Die Einführungsveranstaltung findet voraussichtlich am Mittwoch, den 30.09.2015 von 14:00 bis 17:00 (ggf. im Raum 03115) statt. Näheres wird noch via E-Mail bzw. hier in Campus angegeben.
Voraussetzungen:
Das Seminar ist offen für alle KD-Studierende ab dem 3. Semester. Masterstudierende sind willkommen. Englischkenntnisse sind auf Grund der oft englischsprachigen Lektüre von Vorteil. Nur eine sehr regelmäßige Teilnahme an den Seminarterminen kann den Lernerfolg sicherstellen. Programmierkenntnisse sind keine Voraussetzung.
Erstellt am 4. September 2015 um 11:46 Uhr | Kategorie:
lehre
Die FH Aachen Fachbereich Gestaltung schreibt aktuell VIER Professuren aus.
Die Bewerbungsfrist ist der 26. September 2014.
Professur für das Lehrgebiet „Fotografie“
(100%, befristet)
Professur für das Lehrgebiet „Interaktive Gestaltung, Schwerpunkt: Interface Design“
(50%, befristet)
Professur für das Lehrgebiet „Industrial Product Desgin“
(50%, befristet)
Professur für das Lehrgebiet „Typografie“
(100%, unbefristet)
Details bei den Stellenanzeigen der FH Aachen.
Erstellt am 26. August 2014 um 11:43 Uhr | Kategorie:
lehre
ab 5. Semester
mit Dipl.-Des. Markus Strick
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Methoden und Möglichkeiten, die uns helfen können, Informationen besser und länger im Gedächtnis zu behalten und abzurufen. Dazu analysieren die Kursteilnehmer Kognitionsprozesse und entwickeln Strategien und Konzepte für eine einfachere Verarbeitung von digitalen Informationen.
3./4. Semester (Cluster)
mit Dipl.-Des. Wolfgang Gauss
Die Kursteilnehmer erfahren, welche Unterschiede bei der Gestaltung von interaktiven Services für die Endgeräte (PC/Notebook, Tablet-PC, Smartphone, etc.) zu beachten sind und welche Einschränkungen und Möglichkeiten sich aus der Nutzung heraus ergeben.
3./4. Semester (Cluster)
mit Dipl.-Des. Elke Klinkhammer
Kreative Denkmethoden, Benchmarking, Organizing Idea & Storyline, Transmedia Storytelling, digitale Touch point, User Journey, Interaction Design
Erstellt am 14. März 2013 um 11:47 Uhr | Kategorie:
lehre
Die Veranstaltung »Bezugswissenschaften« befähigt die Studierenden einige studienrelevante wissenschaftliche Erkenntnisse aus anderen Arbeitsgebieten und Disziplinen auf ihre eigene Arbeit zu beziehen und entsprechende Transferleistungen zu erbringen.
Die Veranstaltung soll zur kritischen Reflektion und diskursive Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand, den Methoden und den wissenschaftlichen Erkenntnissen anderer Disziplinen befähigen. Hierbei werden sowohl Beiträge anderer Disziplinen zum Design besprochen, aber auch Beiträge von Designern, welche einen designwissenschaftlichen Blick auf die bezugswissenschaftlichen Felder werfen. Hierbei wird also nicht nur der gestalterische Blick auf die fremden Disziplinen thematisiert, sondern auch die Sicht und die Bezüge eben jener Wissenschaftsbereiche auf das Design.
Organisatorisches
Eine Einführungsveranstaltung findet statt am Mittwoch den 20. März 2013 um 16:00 Uhr in Raum 03115.
Die regulären Termine beginnen dann ab dem 27. März 2013 (dann von 13:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr).
Da die Veranstaltung neu ist sind ALLE Studierenden des Masterstudiengangs willkommen. Es handelt sich nicht um die Fortführung der Veranstaltungen unter dem Titel »Bezugswissenschaften« aus den vorangegangenen Semestern!
Es wird gebeten das Interessen an der Teilnahme an der Lehrveranstaltung unverbindich per E-Mail an wrede@fh-aachen.de mitzuteilen.
Erstellt am 6. März 2013 um 15:12 Uhr | Kategorie:
lehre