John Thackara schreibt in dem Doors of Perception Weblog darüber, dass ihm Nick Oakley erzählt hat, dass ein Second Life Avatar genauso viel Energie konsumiert wie ein Brasilianer im Durchschnitt. Und dass Art Spinella herausfand, dass der benzinsaufende Bolide »Hummer« wegen seiner wesentlich längeren Lebensdauer eine bessere Ökobilanz aufweisen kann als das high-tech Hybridauto Toyota Prius.
»Nichts ist wie es scheint« könnte eigentlich ein Motto dieser Zeit sein. John Thackara jedenfalls bittet seine Leser darüber nachzudenken und ihm mitzuteilen, was rausgekommen ist.
heise.de berichtet: Moderne Handys sind mit zu vielen und kompliziert zu bedienenden Funktionen ausgestattet. Das besagt der „CMO Council’s Global Mobile Mindset Audit“, eine auf dem 3GSM World Congress 2007 in Barcelona vorgestellte Studie, bei der 15.000 Mobilfunk-Nutzer in 37 Ländern befragt wurden. Die Umfrage wurde vom FAME-Forum (Forum to Advance the Mobile Experience) in Auftrag gegeben, dem die Marketing-Chefs großer Mobilfunk-Unternehmen wie ARM, der GSM Association, Google, Intel, Nokia und Qualcomm angehören.
Ein Parodie von Clemens Kogler und Karo Szmit (Sprecher: Andre Tschinder) auf die voice-over Informationsgrafik mit Gedanken über alle möglichen Themen:
Die Inspiration zu den Diagrammen gab es laut Abspann von Jessica Hagy auf ihrem Indexed-Weblog.
MacTechNews.de berichtet: »Ray Schiavone, CEO von Quark, hat in einem Interview gegenüber MacWorld.co.uk über die aktuellen Pläne von Quark gesprochen. Die Marktführerposition von Quark sei, so Ray Schiavone, das schlechteste, was dem Unternehmen passieren konnte. Man sei zu selbstsicher geworden und habe dadurch viele Gelegenheiten verstreichen lassen. Das hat sich geändert, Quark will offener werden und durch Innovationen glänzen. In der Vergangenheit ist Quark häufig durch überhöhte Update-Preise und lange Entwicklungszeiten aufgefallen, besonders beim Umstieg auf Mac OS X. Durch den starken Konkurrenzdruck, unter anderem von Adobe, muss das Unternehmen diese Probleme beheben.«
Schade, dass Apple das iPhone erst heute vorstellt (Link zur Keynote) — vor einem Jahr wäre es ein grandioses Beispiel für das Continuity-Seminar gewesen: nahezu jeder Interaktionsschritt, wird mit kleinen animierten Übergängen begleitet (siehe Beispielvideos auf der Apple Website).
Das Mobiltelefon mit integriertem iPod (bis 8 Gigabyte) stellt mit seinem multi-touch Display (mehrere Fingerspitzen werden unterschieden) und diverser Sensoren, welche z.B. die Lage in der Hand bestimmen können, ohne Zweifel eine Innovation im Bereich der Interaktion mit Mobilgeräten dar. In Deutschland soll das Gerät erst in einem Jahr auf den Markt kommen.
Interessant – und typisch für Apple – ist, dass ein Produktdesign entwickelt wurde, welches kryptische Bedienkonzepte für die Software durch ein konsequentes überdenken des Hardwaredesigns vermeidet. Zudem erlaubt die völlige Virtualisierung der Bedienelemente (abgesehen von einem Home-Knopf) neue Oberflächen durch einen Software-Update nachzurüsten.
Das einzige, was ich im iPhone vermisse ist ein GPS-Sensor.
Kai Pahl (alias Don Alphonso) war zwar nicht auf der Le Web 3.0 Konferenz in Paris – er extrahiert aber aus der Berichterstattung ein eher düsteres Bild dieser Konferenz: zuviele Unternehmer, zu wenig Neuigkeiten und zu wenig konspirativ.
Tobias Bevc stellt in Telepolis folgende Fragen: Wird in Computerspielen ein Bild der Gesellschaft, in der wir leben, vermittelt? Um welche Bilder handelt es sich, wenn dies so ist, und wie geschieht das? Hat das Konsequenzen für die politische Bildung? Gibt es explizit politische Spiele, die sich für die Nutzung für die politische Bildung anbieten? Wie müssten Spiele aussehen, die sich für die politische Bildung eignen?
Jedes Jahr finden in Apsen (Colorado) der Aspen Design Summit statt. Es handelt sich um eine Veranstaltung, die vom International Design Conference at Aspen (IDCA) (und inzwischen auch AIGA) seit 1951 organisiert wird. (hier gibt es Flickr-Fotos, die etwas von der Atmosphäre vermitteln).
Fred Cavazza hat eine nette Übersicht über Web 2.0 Anwendungen gemacht und sie auf verschiedene Themen im Bezug auf die Identität des Nutzers kategorisiert.
Manfred Heinze von Textlab hatte mir kürzlich ein paar Fragen gestellt zum Thema Design im Bezug auf Aggressionen gegen Computer (wurde auf 3sat gesendet). Es ging im Grunde um die Frage, ob Produkte besser gestaltet werden können, damit sie nicht nur funktionieren (was ja zum größten Teil eine technische Herausforderung ist), sondern darüber hinaus auch erfreuen.
Ich sagte, dass man den Menschen in den Mittelpunkt stellen muss und das viele Hersteller technischer Produkte dies nicht wirklich ernsthaft und umfassend tun. Hier gibt es ein paar weitere (vielleicht provokante) Gedanken zum Thema:
Kommende Woche beginnt ein neues Seminar mit dem Titel »We blog«. Es gibt wie immer ein eigenes Weblog parallel zum Seminar. Dieses Mal wird es aber kein Gruppen-Weblog sein, sondern dort werden die Beiträge, welche die Teilnehmer auf eigenen Weblogs veröffentlichen aggregiert (voraussichztlich mit dem FeedWordPress-Plugin).