Seminarbeschreibung
Der Begriff der Kontrolle ist im User-Interface-Design allgegenwärtig: Vordergründig geht es um die Bereitstellung von Oberflächen und Mechanismen, über welche Nutzerinnen und Nutzer gezielt, ohne Aufwand und fehlerfrei bestimmte Handlungen durchführen können. Eine erweiterte Perspektive greift den Begriff der Kontrolle auf als eine Frage der Handlungspsychologie: Wie entsteht z.B. Kontrolle in Situationen, die für Handelnde neu und unbekannt sind? Wie werden die eigenen Handlungen erlebt, wenn eine direkte Kontrolle durch die Nutzerinnen und Nutzer weder möglich noch sinnvoll ist? Welche Rolle spielt das Feedback bei der Konstruktion einer Kontrollillusion?
Der Kontrollbegriff ist elementar für das UI- und UX-Design und die gestaltungspraktische Auseinandersetzung mit besonderem Augenmerk auf diesen Aspekt wird den Teilnehmern grundlegendes Wissen und weitreichende Erkenntnisse eröffnen für alle Projekte im Bereich der interaktiven Gestaltung.
Seminarziele
Die Teilnehmer des Seminars befassen sich mit elementaren Fragen der Interaktionsgesaltung im Zusammenhang der im Seminarthema angelegten Thematik. Dies eröffnet einen Zugang zu künftigen Arbeitsfeldern, und ermöglicht Erkenntnisse und Verständnis für die nutzergerechte und menschenzentrierte Gestaltung. In Form eigener Gestaltungsprojekte werden eigene Überlegungen und Entdeckungen exemplarisch umgesetzt.
Hier sind einige Beiträge/Clips, die das Thema streifen und die Interesse am Seminar wecken können:
– Direct Manipulation in User Interfaces
– Crappy User Interfaces
– The User is My Mom (Beispiele)
– Illusion of Control im E-Commerce
– The Illusion of Control – Explained in 2 Min
– Self Control – Dan Ariely
– The Illusion of Control in Design
– Why you should make useless things
– The History of the Graphical User Interface
– The 7 Worst Operating Systems Ever