Auf Stylepark.de läuft gerade eine Debatte über die Designausbildung.
Die bisherigen Beiträge in chronologischer Folge:
Design wird zur Hilfsdisziplin der Kunst von Thomas Edelmann, 5. Februar 2012
Neue Tendenzen in Lehre und Studium nehmen Einfluss auf künftiges Design. In Hamburg ist Design inzwischen nur noch Teil des Kunststudiums. An anderen Kunsthochschulen wird es zum randständigen Fachbereich. Von einer Gegenwehr der Designer aber ist nichts zu sehen.
Warum ist die Banane krumm? oder „Was ist Design?“ von Friedrich von Borries, 15. Februar 2012
„Wird Design zur Hilfsdisziplin der Kunst?“ fragte Thomas Edelmann in einem Artikel auf dieser Seite, in dem er sich Gedanken über die Praxis der Designausbildung an Kunsthochschulen macht. Konkret angesprochen wurden dabei auch aktuelle Veränderungen an der HfbK Hamburg. Friedrich von Borries nahm den Artikel zum Anlass, um seine Vorstellungen von Design deutlich zu machen. Borries ist Architekt, lehrt Designtheorie und kuratorische Praxis an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und ist Kurator für zeitgenössisches Design am Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg.
Wege aus der „freiwilligen Selbstverengung“ von Thomas Edelmann, 26. Februar 2012
Die Designausbildung an der HfbK Hamburg wurde neu geordnet, wir berichteten über die Implikationen. Mit der breit angelegten Veranstaltung „Warum gestalten?“ lotete der Studienschwerpunkt Design nun unterschiedliche Perspektiven aus. Von der radikalen Stadtkritik bis zum multiperspektivischen Entwickeln.
Neue Formate? Her damit. von Egon Chemaitis, 28. Februar 2012
Sind Lehrende, die selbst kaum nennenswerte Entwurfspraxis vorweisen können, in der Lage auszubilden? Diese Frage stellt Egon Chemaitis, pensionierter Professor für Design-Grundlagen an der Universität der Künste Berlin. Vier Gründe benennt er, die aus seiner Sicht zur Verschiebung der Designausbildung in Richtung Kunst beigetragen haben.
Was kann Design? Replik auf einen Bananenkritiker von Thomas Wagner,
2. März 2012
Friedrich von Borries hat mit Bananen offenbar so seine Probleme. Es kann also nicht schaden, genau zu lesen, was die Frucht tatsächlich mit Design, niederen Empfindungen und Kunst zu tun hat – und welcher Begriff von Design am Ende aus der Bananenschale schlüpft.
Für manche wird es offenbar zu kompliziert von Georg-Christof Bertsch, 6. März 2012
Designer sollten sich nicht lächerlich machen, indem sie Hilfskünstler werden wollen, meint Georg-Christof Bertsch, Honorarprofessor für Interkulturelles Design an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Vielmehr lägen die fachlichen Herausforderungen in der zunehmenden Komplexität des Berufes Industriedesign selbst.
Vorrang für das Denken von Helmut Staubach, 8. März 2012
Die Unbestimmtheit der Grenze zwischen Kunst und Design sieht Helmut Staubach, Professor für Produkt- und Transportationdesign an der Universität Berlin Weißensee, als Chance für beide Disziplinen.
Design als gesellschaftliche Kraft? von Harald Gründe, 11. März 2012
Angeregt von seinen Lehrerfahrungen an europäischen Designhochschulen bringt Harald Gründl vom Designbüro Eoos vier Thesen zum Design in die Ausbildungsdebatte ein.
Geplagt von der Idee der Rebellion von Michael Erhoff, 16. März 2012
Neue Tendenzen in Lehre und Studium nehmen Einfluss auf künftiges Design. In Hamburg ist Design inzwischen nur noch Teil des Kunststudiums. An anderen Kunsthochschulen wird es zum randständigen Fachbereich. Von einer Gegenwehr der Designer aber ist nichts zu sehen.
Design als brotlose Kunst? von Oliver Schweizer, 3. April 2012
Wo Kunst drin sei, solle nicht Design draufstehen, meint Oliver Schweizer. Der Produktdesigner, der die Schweizer Design Consulting leitet und regelmäßig an Designhochschulen lehrt, sieht in der täglichen Praxis Bedarf für solides Handwerkszeug.
Nähe und Distanz zu den gesellschaftlichen Umständen von Jesko Fezer, 20. April 2012
Jesko Fezer ist seit dem Wintersemester 2011/12 Professor für Experimentelles Design an der Hochschule für bildende Künste Hamburg. Seiner Meinung nach sei Entwerfen nicht mehr oder weniger als die gestalterisch projektive Auseinandersetzung mit der Welt – und eine Kunsthochschule ein geeigneter Ort der Ausbildung dazu.
Raffinierter werden! von Volker Albus, 22. April 2012
Volker Albus, der Produktdesign an der HfG Karlsruhe lehrt, plädiert in der Designausbildung für ein extrem vielfältig angelegtes Themenangebot. Nur so ließe sich den Verwerfungen der gesellschaftlichen, technischen, ökologischen und ökonomischen Gemengelage Rechnung tragen, die das Design heute herausfordert. Mit dem Ausrufen der großen künstlerischen Freiheit allein sei das nicht zu erreichen.