In der Süddeutschen Zeitung erklärt Hirnforscher Gerald Hüther, warum man hinschaut, wenn im Fernsehen Mist läuft, und die ersten Menschen vor dem Bildschirm verhungern. Zitat aus dem Interview:
Das Fernsehen ist vor allem bei jungen Menschen am Ende seiner Möglichkeiten angekommen. Der Computer bietet ihnen die Möglichkeit, Bilderwelten interaktiv zu gestalten. So bekommen sie das Gefühl der Selbstwirksamkeit zurück, das ihnen beim Fernsehen fehlt. Dass man sich erst daran gewöhnen muss, nichts bewirken zu können, kann man gut bei kleinen Kindern beobachten: Sie rufen in den Fernseher hinein, weil sie hoffen, sie könnten die Handlung beeinflussen.
Im Interview finden sich weitere wichtige Gedanken zur medienpädagogischen Debatte.