Donald Norman hat ein neues Buch geschrieben mit dem Titel »The Design of Future Things« und kündigt es schon in seinem Weblog an obschon es erst im Oktober 2007 erhältlich sein soll.
Das hätte ich gerne schon vor fünf Jahren im Seminar »Die Geschichte der Zukunft« gehabt.
Aber es gibt schon eine Inhaltverzeichnis und ein Probekapitel:
(Please do not tell me about typographical errors — these are drafts and will be rewritten and copyedited. Suggestions about content and corrections of factual errors are welcomed. Mail to jnd at jnd.org)
1. Cautious Cars and Cantankerous Kitchens: How Machines Take Control (A Word document)
2. Servants of our Machines
3. The Psychology of People & Machines
4. The Role of Automation
5. Natural Interaction
6. Six Rules for the Design of Smart Things
7. The Future of Everyday Things
8. Afterward: The Machine’s Point of View. Afterward Excerpt: How to talk to people (PDF)
Und wie es scheint adressiert er mit seinen Beiträgen das Problem der Fremdbestimmung durch schlecht gestaltete Apparate und Medien und er plädiert für „humane Maschinen“. Zu den Problemen, die pseudo-intelligente „smart machines“ erzeugen schreibt er:
We fool ourselves into thinking that we can solve these problems by adding even more intelligence to the devices, even more automation. We fool ourselves into thinking that it is only a matter of communication between the devices and people. I think the problems are much more fundamental, unlikely to be solved through these approaches. As a result I call for an entirely different approach. Augmentation, not automation. Facilitation, not intelligence. We need devices that have a natural interaction with people, not a machine interaction. Devices that do not pretend to communicate, that are based on the fact that they do not and cannot. It is time for the science of natural interaction between people and machines, an interaction very different than what we have today.
Ich bin gespannt, wie er die Forderung nach „natürlicher Interaktion“ realisieren will. Wenn man mal von allseits bekannten schrecklichen Beispielen absieht, ist es doch so, dass die Technologie in manchen Situationen Informationen verarbeitet um den Menschen eine optimale Entscheidungsgrundlage oder eine reduzierte Interaktionsform anzubieten. Die meisten hochtechnisierten Autos fahren sich definitiv leichter und „natürlicher“ im Verhältnis zur Mobilitätsleistung, die es erbringt. Schwierig ist im Moment, dass die Technologie von den Herstellern kaum beherrscht wird: Kinderkrankheiten, Softwareprobleme, Sicherheitsmängel… um nur einige Aspekte zu nennen. In diesem Falle würde sich Donald Normans Buch aber mehr an die Hersteller richten.